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Insights. Ideen. Impulse.

Hybrides Arbeiten - Frag doch mal dein Team mit einer Retrospektive

Tatjana Güntensperger • 10. Oktober 2020


Teamführung

Sechs Monate ist es jetzt her, der Lock-Down. Wir waren im Krisen-Modus. Werden wir das schaffen, komplett im Home-Office zu arbeiten? Wie kommen wir mit der Technologie zu recht? Werden uns die Kollegen*innen fehlen? Wie können wir ein störungsfreies Umfeld gestalten, um fokussiert zu arbeiten? Viele standen vor riesigen Herausforderungen. Und nicht immer war das einfach. Wir haben zusammengehalten, uns ausgetauscht und unterstützt, miteinander und voneinander gelernt. Was meine Coaching-Klienten sagen: es hat funktioniert. Viele Unternehmen haben sich schneller als geplant auf Remote Work eingestellt, allerdings auch darauf, dass die Mitarbeitenden Ende des Jahres zu circa 40% bis 50% wieder im Unternehmen präsent sein werden (sollen). Aber viele Mitarbeitende möchten gar nicht mehr jeden Tag ins Unternehmen zurück. Logisch, funktioniert doch! Keine langen Anfahrtswege, fokussiertes Arbeiten, weniger Störungen - die Liste kann unendlich sein. Die andere Liste für Pro-Office sicher auch. Allerdings: die Krise hat uns wieder, die Covid-19 Infektionen steigen: VUCA lässt grüßen.

Hybrides Arbeiten - und nun? Frag mal dein Team!

Mit guten Konzepten können Mitarbeitende wieder ins Büro - ENDLICH wird der eine oder die andere sagen. Andere eben auch nicht. Und die Hygiene-Konzepte sehen auch vor, dass nur ein Teil wieder ins Office zurück kann. Wie schaffen wir es nun, dass hybrides Arbeiten möglich ist? Fragen wir das Team - denn, wir gestalten unsere Arbeitswelt am besten immer noch gemeinsam.

Nutze eine Retrospektive aus dem agilen Projektmanagement für die Gestaltung der Zukunft.

Mit einer Retrospektive blicken wir auf eine bestimmte Zeit zurück, reflektieren die Ereignisse, sammeln Erkenntnisse, entwickeln Ideen und verbessern damit die Zusammenarbeit im Team. Viele kennen eine Retrospektive aus der Kunst, hier wird in der Rückschau das Werk eines/einer Künstlers*in betrachtet.

Retrospective - Part of Iterative Life Cycle

Im agilen Projektmanagement definiert der Scrum Guide es so: „The Sprint Retrospective is an opportunity for the Scrum Team to inspect itself and create a plan for improvements to be enacted during the next Sprint.“ Nach jedem Sprint (einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen) wird eine Retrospektive durchgeführt.

Retrospektive, Lessons Learned

So geht die Retro - Lessons Learned

Retrospektiven sind Teamtreffen, bei denen es darum geht, aus der Vergangenheit zu lernen: Was sind unsere Lessons Learned? Dazu schauen die Teammitglieder gemeinsam zurück und bewerten, was gut und was schlecht gelaufen ist. Außerdem analysieren sie, warum Dinge gut oder schlecht waren, um so zu Maßnahmen zur Verbesserung zu kommen. Da eine Retro in der Regel kontinuierlich durchgeführt wird ist eine Dauer von 90 Minuten ausreichend.

Eine Retro wird meist in den folgenden fünf Schritten durchgeführt (hier ein exemplarisches Beispiel mit den wesentlichen Inhalten und Zeitangaben):

  • Set the stage - Intro (15 min):

    Check-In und Stimmungsabfrage

    • Begrüßung, Klärung der Ziele der Retro 
    • Emotionales Ankommen
    • Jeder kommt zu Wort
  • Gather Data - Daten sammeln (20 min):

    Offenlegen von Daten, Fakten und Bauchgefühl (keine Lösungen!)

    • Was ist in letzter Zeit geschehen? 
    • Was war gut? Was war schlecht? 
    • Welche Daten über Qualität/Produktivität etc. stehen zur Verfügung? 
    • JedeR kommt zu Wort

    Am Ende dieser Phase sollten die Themen geclustert und priorisiert werden. Fokus: die wirklich wichtigen (schmerzhaften) Themen


  • Generate Insights - Einsichten gewinnen (20 min):

    In die Tiefe gehen und verstehen, warum das Problem da ist. Es geht nicht um Schuldsuche.

    • Ursachen finden
    • Warum sind die Dinge wie sie sind?
    • Problemfelder erkennen & verstehen

  • Decide what do do - Maßnahmen beschließen (20 min):

    Jetzt werden konkrete To Do´s verabschiedet auf der Prozessebene oder/und Teamebene etc.

    • Handlungsoptionen
    • Was wollen wir konkret wie ändern?
    • Maßnahmen: Wer, Was, Wann
    • Was ist Must-have (nicht Nice-to-have)

    Weniger ist mehr, damit die Maßnahmen umgesetzt werden können und keine Überforderung entsteht.


  • Closing - Abschluss (15 min):

    Rückblick auf die Retro und Stimmungsabfrage

    • JedeR kommt zu Wort
    • Was soll beim nächsten Mal anders sein?

Checkliste für erfolgreiche Retrospektiven:

  • Gibt es eine moderierende Person und ist jedem klar, wer das ist? Hilfreich: neutrale Person
  • Bereitet der/die Moderator*in die Retrospektive vor?
  • Hält sich der/die Moderator*in aus der inhaltlichen Diskussion heraus?
  • Setzt der Moderator Visualisierungsmittel wie Whiteboard, Post It´s ein? (Online Tools: Conceptboard, Miro, Mural)
  • Wird die Timebox für die Retrospektive eingehalten?
  • Findet die Retrospektive in einer angstfreien, energiegeladenen Atmosphäre statt (VEGAS-Regel: „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ Alles was in der Retrospektive besprochen wird, bleibt den Teilnehmer*innen der Retrospektive vorbehalten. Das Treffen zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Team und der gemeinsamen Entwicklungsleistung basiert auf Vertrauen)?
  • Partizipieren alle Teilnehmer*innen aktiv an der Retrospektive?
  • Werden die Ursachen für Probleme analysiert?
  • Generiert die Retrospektive konkrete, umsetzbare (SMARTE) Maßnahmen?
  • Werden die beschlossenen Maßnahmen schnell umgesetzt?

Für eine Retro braucht es nicht viel - das solltest du dabei haben:

  • Haftnotizen (Post It´s) oder Moderationskarten
  • Ein Flipchart mit vier Feldern, die du mit den Überschriften kennzeichnest oder
  • Die beiden Flipcharts hier aus dem Beitrag, die ich dir in einer Printversion zuschicke (*) oder
  • Eine Pinnwand, die mit Moderationskarten ausgestattet ist
  • Eine Uhr für das Timeboxing (ich verwende immer einen Time Timer, da er als optischer Anker mit einem roten Bereich die noch verbleibende Zeit sichtbar macht)

Goldene Regel: Wertschätzung & Respekt

Gehe immer davon aus, dass jedeR mit bestem Gewissen und Wissen handelt!

Hier das Flipchart dazu:*

Flipchart-Retrospektive

Und demnächst: Quick-Retro, Check-In & Check-Out - Bleib auf dem Laufenden

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger


Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Teamführung

Sechs Monate ist es jetzt her, der Lock-Down. Wir waren im Krisen-Modus. Werden wir das schaffen, komplett im Home-Office zu arbeiten? Wie kommen wir mit der Technologie zu recht? Werden uns die Kollegen*innen fehlen? Wie können wir ein störungsfreies Umfeld gestalten, um fokussiert zu arbeiten? Viele standen vor riesigen Herausforderungen. Und nicht immer war das einfach. Wir haben zusammengehalten, uns ausgetauscht und unterstützt, miteinander und voneinander gelernt. Was meine Coaching-Klienten sagen: es hat funktioniert. Viele Unternehmen haben sich schneller als geplant auf Remote Work eingestellt, allerdings auch darauf, dass die Mitarbeitenden Ende des Jahres zu circa 40% bis 50% wieder im Unternehmen präsent sein werden (sollen). Aber viele Mitarbeitende möchten gar nicht mehr jeden Tag ins Unternehmen zurück. Logisch, funktioniert doch! Keine langen Anfahrtswege, fokussiertes Arbeiten, weniger Störungen - die Liste kann unendlich sein. Die andere Liste für Pro-Office sicher auch. Allerdings: die Krise hat uns wieder, die Covid-19 Infektionen steigen: VUCA lässt grüßen.

Hybrides Arbeiten - und nun? Frag mal dein Team!

Mit guten Konzepten können Mitarbeitende wieder ins Büro - ENDLICH wird der eine oder die andere sagen. Andere eben auch nicht. Und die Hygiene-Konzepte sehen auch vor, dass nur ein Teil wieder ins Office zurück kann. Wie schaffen wir es nun, dass hybrides Arbeiten möglich ist? Fragen wir das Team - denn, wir gestalten unsere Arbeitswelt am besten immer noch gemeinsam.

Nutze eine Retrospektive aus dem agilen Projektmanagement für die Gestaltung der Zukunft.

Mit einer Retrospektive blicken wir auf eine bestimmte Zeit zurück, reflektieren die Ereignisse, sammeln Erkenntnisse, entwickeln Ideen und verbessern damit die Zusammenarbeit im Team. Viele kennen eine Retrospektive aus der Kunst, hier wird in der Rückschau das Werk eines/einer Künstlers*in betrachtet.

Retrospective - Part of Iterative Life Cycle

Im agilen Projektmanagement definiert der Scrum Guide es so: „The Sprint Retrospective is an opportunity for the Scrum Team to inspect itself and create a plan for improvements to be enacted during the next Sprint.“ Nach jedem Sprint (einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen) wird eine Retrospektive durchgeführt.

Retrospektive, Lessons Learned

So geht die Retro - Lessons Learned

Retrospektiven sind Teamtreffen, bei denen es darum geht, aus der Vergangenheit zu lernen: Was sind unsere Lessons Learned? Dazu schauen die Teammitglieder gemeinsam zurück und bewerten, was gut und was schlecht gelaufen ist. Außerdem analysieren sie, warum Dinge gut oder schlecht waren, um so zu Maßnahmen zur Verbesserung zu kommen. Da eine Retro in der Regel kontinuierlich durchgeführt wird ist eine Dauer von 90 Minuten ausreichend.

Eine Retro wird meist in den folgenden fünf Schritten durchgeführt (hier ein exemplarisches Beispiel mit den wesentlichen Inhalten und Zeitangaben):

  • Set the stage - Intro (15 min):

    Check-In und Stimmungsabfrage

    • Begrüßung, Klärung der Ziele der Retro 
    • Emotionales Ankommen
    • Jeder kommt zu Wort
  • Gather Data - Daten sammeln (20 min):

    Offenlegen von Daten, Fakten und Bauchgefühl (keine Lösungen!)

    • Was ist in letzter Zeit geschehen? 
    • Was war gut? Was war schlecht? 
    • Welche Daten über Qualität/Produktivität etc. stehen zur Verfügung? 
    • JedeR kommt zu Wort

    Am Ende dieser Phase sollten die Themen geclustert und priorisiert werden. Fokus: die wirklich wichtigen (schmerzhaften) Themen


  • Generate Insights - Einsichten gewinnen (20 min):

    In die Tiefe gehen und verstehen, warum das Problem da ist. Es geht nicht um Schuldsuche.

    • Ursachen finden
    • Warum sind die Dinge wie sie sind?
    • Problemfelder erkennen & verstehen

  • Decide what do do - Maßnahmen beschließen (20 min):

    Jetzt werden konkrete To Do´s verabschiedet auf der Prozessebene oder/und Teamebene etc.

    • Handlungsoptionen
    • Was wollen wir konkret wie ändern?
    • Maßnahmen: Wer, Was, Wann
    • Was ist Must-have (nicht Nice-to-have)

    Weniger ist mehr, damit die Maßnahmen umgesetzt werden können und keine Überforderung entsteht.


  • Closing - Abschluss (15 min):

    Rückblick auf die Retro und Stimmungsabfrage

    • JedeR kommt zu Wort
    • Was soll beim nächsten Mal anders sein?

Checkliste für erfolgreiche Retrospektiven:

  • Gibt es eine moderierende Person und ist jedem klar, wer das ist? Hilfreich: neutrale Person
  • Bereitet der/die Moderator*in die Retrospektive vor?
  • Hält sich der/die Moderator*in aus der inhaltlichen Diskussion heraus?
  • Setzt der Moderator Visualisierungsmittel wie Whiteboard, Post It´s ein? (Online Tools: Conceptboard, Miro, Mural)
  • Wird die Timebox für die Retrospektive eingehalten?
  • Findet die Retrospektive in einer angstfreien, energiegeladenen Atmosphäre statt (VEGAS-Regel: „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ Alles was in der Retrospektive besprochen wird, bleibt den Teilnehmer*innen der Retrospektive vorbehalten. Das Treffen zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Team und der gemeinsamen Entwicklungsleistung basiert auf Vertrauen)?
  • Partizipieren alle Teilnehmer*innen aktiv an der Retrospektive?
  • Werden die Ursachen für Probleme analysiert?
  • Generiert die Retrospektive konkrete, umsetzbare (SMARTE) Maßnahmen?
  • Werden die beschlossenen Maßnahmen schnell umgesetzt?

Für eine Retro braucht es nicht viel - das solltest du dabei haben:

  • Haftnotizen (Post It´s) oder Moderationskarten
  • Ein Flipchart mit vier Feldern, die du mit den Überschriften kennzeichnest oder
  • Die beiden Flipcharts hier aus dem Beitrag, die ich dir in einer Printversion zuschicke (*) oder
  • Eine Pinnwand, die mit Moderationskarten ausgestattet ist
  • Eine Uhr für das Timeboxing (ich verwende immer einen Time Timer, da er als optischer Anker mit einem roten Bereich die noch verbleibende Zeit sichtbar macht)

Goldene Regel: Wertschätzung & Respekt

Gehe immer davon aus, dass jedeR mit bestem Gewissen und Wissen handelt!

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Flipchart-Retrospektive

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Sechs Monate ist es jetzt her, der Lock-Down. Wir waren im Krisen-Modus. Werden wir das schaffen, komplett im Home-Office zu arbeiten? Wie kommen wir mit der Technologie zu recht? Werden uns die Kollegen*innen fehlen? Wie können wir ein störungsfreies Umfeld gestalten, um fokussiert zu arbeiten? Viele standen vor riesigen Herausforderungen. Und nicht immer war das einfach. Wir haben zusammengehalten, uns ausgetauscht und unterstützt, miteinander und voneinander gelernt. Was meine Coaching-Klienten sagen: es hat funktioniert. Viele Unternehmen haben sich schneller als geplant auf Remote Work eingestellt, allerdings auch darauf, dass die Mitarbeitenden Ende des Jahres zu circa 40% bis 50% wieder im Unternehmen präsent sein werden (sollen). Aber viele Mitarbeitende möchten gar nicht mehr jeden Tag ins Unternehmen zurück. Logisch, funktioniert doch! Keine langen Anfahrtswege, fokussiertes Arbeiten, weniger Störungen - die Liste kann unendlich sein. Die andere Liste für Pro-Office sicher auch. Allerdings: die Krise hat uns wieder, die Covid-19 Infektionen steigen: VUCA lässt grüßen.

Hybrides Arbeiten - und nun? Frag mal dein Team!

Mit guten Konzepten können Mitarbeitende wieder ins Büro - ENDLICH wird der eine oder die andere sagen. Andere eben auch nicht. Und die Hygiene-Konzepte sehen auch vor, dass nur ein Teil wieder ins Office zurück kann. Wie schaffen wir es nun, dass hybrides Arbeiten möglich ist? Fragen wir das Team - denn, wir gestalten unsere Arbeitswelt am besten immer noch gemeinsam.

Nutze eine Retrospektive aus dem agilen Projektmanagement für die Gestaltung der Zukunft.

Mit einer Retrospektive blicken wir auf eine bestimmte Zeit zurück, reflektieren die Ereignisse, sammeln Erkenntnisse, entwickeln Ideen und verbessern damit die Zusammenarbeit im Team. Viele kennen eine Retrospektive aus der Kunst, hier wird in der Rückschau das Werk eines/einer Künstlers*in betrachtet.

Retrospective - Part of Iterative Life Cycle

Im agilen Projektmanagement definiert der Scrum Guide es so: „The Sprint Retrospective is an opportunity for the Scrum Team to inspect itself and create a plan for improvements to be enacted during the next Sprint.“ Nach jedem Sprint (einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen) wird eine Retrospektive durchgeführt.

Retrospektive, Lessons Learned

So geht die Retro - Lessons Learned

Retrospektiven sind Teamtreffen, bei denen es darum geht, aus der Vergangenheit zu lernen: Was sind unsere Lessons Learned? Dazu schauen die Teammitglieder gemeinsam zurück und bewerten, was gut und was schlecht gelaufen ist. Außerdem analysieren sie, warum Dinge gut oder schlecht waren, um so zu Maßnahmen zur Verbesserung zu kommen. Da eine Retro in der Regel kontinuierlich durchgeführt wird ist eine Dauer von 90 Minuten ausreichend.

Eine Retro wird meist in den folgenden fünf Schritten durchgeführt

(hier ein exemplarisches Beispiel mit den wesentlichen Inhalten und Zeitangaben):

  • Set the stage - Intro (15 min):

    Check-In und Stimmungsabfrage

    • Begrüßung, Klärung der Ziele der Retro 
    • Emotionales Ankommen
    • Jeder kommt zu Wort
  • Gather Data - Daten sammeln (20 min):

    Offenlegen von Daten, Fakten und Bauchgefühl (keine Lösungen!)

    • Was ist in letzter Zeit geschehen? 
    • Was war gut? Was war schlecht? 
    • Welche Daten über Qualität/Produktivität etc. stehen zur Verfügung? 
    • JedeR kommt zu Wort

    Am Ende dieser Phase sollten die Themen geclustert und priorisiert werden. Fokus: die wirklich wichtigen (schmerzhaften) Themen


  • Generate Insights - Einsichten gewinnen (20 min):

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    • Ursachen finden
    • Warum sind die Dinge wie sie sind?
    • Problemfelder erkennen & verstehen

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    Jetzt werden konkrete To Do´s verabschiedet auf der Prozessebene oder/und Teamebene etc.

    • Handlungsoptionen
    • Was wollen wir konkret wie ändern?
    • Maßnahmen: Wer, Was, Wann
    • Was ist Must-have (nicht Nice-to-have)

    Weniger ist mehr, damit die Maßnahmen umgesetzt werden können und keine Überforderung entsteht.


  • Closing - Abschluss (15 min):

    Rückblick auf die Retro und Stimmungsabfrage

    • JedeR kommt zu Wort
    • Was soll beim nächsten Mal anders sein?

Checkliste für erfolgreiche Retrospektiven:

  • Gibt es eine moderierende Person und ist jedem klar, wer das ist? Hilfreich: neutrale Person
  • Bereitet der/die Moderator*in die Retrospektive vor?
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  • Wird die Timebox für die Retrospektive eingehalten?
  • Findet die Retrospektive in einer angstfreien, energiegeladenen Atmosphäre statt (VEGAS-Regel: „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ Alles was in der Retrospektive besprochen wird, bleibt den Teilnehmer*innen der Retrospektive vorbehalten. Das Treffen zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Team und der gemeinsamen Entwicklungsleistung basiert auf Vertrauen)?
  • Partizipieren alle Teilnehmer*innen aktiv an der Retrospektive?
  • Werden die Ursachen für Probleme analysiert?
  • Generiert die Retrospektive konkrete, umsetzbare (SMARTE) Maßnahmen?
  • Werden die beschlossenen Maßnahmen schnell umgesetzt?

Für eine Retro braucht es nicht viel - das solltest du dabei haben:

  • Haftnotizen (Post It´s) oder Moderationskarten
  • Ein Flipchart mit vier Feldern, die du mit den Überschriften kennzeichnest oder
  • Die beiden Flipcharts hier aus dem Beitrag, die ich dir in einer Printversion zuschicke (*) oder
  • Eine Pinnwand, die mit Moderationskarten ausgestattet ist
  • Eine Uhr für das Timeboxing (ich verwende immer einen Time Timer, da er als optischer Anker mit einem roten Bereich die noch verbleibende Zeit sichtbar macht)

Goldene Regel: Wertschätzung & Respekt

Gehe immer davon aus, dass jedeR mit bestem Gewissen und Wissen handelt!

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