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In der Zeitenwende mit einer Vision die Zukunft gestalten: Vision Roadmap

Tatjana Güntensperger • 11. Dezember 2022


Selbstführung

„Zeitenwende“ wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum Wort des Jahres 2022 gekürt. „Die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik habe sich völlig neu ausrichten müssen, erklärte die GfdS. Auch Verhältnisse zu anderen internationalen Partnern wie China seien kritisch beleuchtet worden. Zudem habe bei vielen Menschen eine emotionale Wende stattgefunden. Vielfach sei Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa oder gar einem dritten Weltkrieg zu spüren gewesen.“ (Quelle: tagesschau.de)


Zeitenwende steht für das Ende einer Epoche oder Ära und für den Beginn einer neuen Zeit

Die Arbeitswelt 4.0 und die neue Lebensrealität stellt alle vor Herausforderungen. Wir müssen uns kontinuierlich anpassen und mit unerwarteten Ereignissen und Lebensumständen umgehen. Wir lernen, dass eine Zukunftsgestaltung, die ein Leben langfristig plant, von heute auf morgen über den Haufen geworfen werden kann. Teils von außen, aber auch, weil sich unsere Biografien, Werte und Bedürfnisse verändern. Zukunftsgestaltung gelingt nur mit einer iterativen Zielentwicklung: alte Ziele zu hinterfragen und Visionen neu auszurichten.  


Resiliente Menschen entwickeln Visionen und stecken sich Ziele

Zukunftsorientierung (auch Zielorientierung oder Zukunftsplanung) ist einer der Resilienzfaktoren. Resiliente Menschen haben eine hohe Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit. Sie lassen sich nicht so schnell aus der Bahn werfen und wissen, dass das Leben eine Talfahrt von rauf und runter ist. Es gelingt ihnen zurückzulassen, was hinter ihnen liegt. Sie kennen ihre Werte und Prioritäten, sind sich ihrer Selbstwirksamkeit und ihrer Ressourcen bewusst.


Vision Roadmap: In Krisenzeiten eine stabile Grundlage für das Umsetzen neuer Lebensziele schaffen 

Das Zukunftsinstitut beschreibt die Perspektive der Vision in dem Artikel Die 3 Zukunftsperspektiven so: "In der Vision setzen wir die Dinge völlig neu zusammen und konstruieren von dort aus die Handlungen der Gegenwart. Unsere Prognose ist eine Regnose: Wir sehen uns als aktiv Handelnde und als Botschafterinnen und Botschafter einer möglichen Zukunft, die sich deutlich vom Gewohnten unterscheiden wird." Ich finde, besser kann man es nicht beschreiben.


Statt sich mit dem, was war zu beschäftigen, können wir eine Neuausrichtung der persönlichen Zukunft gestalten. Werden wir also zu Gestalter*innen und richten unsere Handlungen an der Zukunft aus.


Die Entwicklung und Umsetzung erfolgt dabei Schritt für Schritt mit der folgenden VISION Roadmap.


VISION Raodmap: Entwicklung einer Zukunftsgestaltung


Vorbereitung

Das Handout kannst du dir als A3 ausdrucken und direkt hineinarbeiten. Nimm dir ausreichend Zeit, suche dir eine schöne, störungsfreie Umgebung. Gehe Schritt für Schritt vor:


  • Phase 1: Starte mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr

    1. Was waren meine Erfolge? Was habe ich richtig gut gemacht? Was sind meine Errungenschaften? Was waren Herausforderungen? Learnings?


    2. Roll-Over-Liste: Was hatte ich mir vorgenommen? Was davon habe ich gemacht? Was ist nicht passiert? Nach der Auflistung streiche an, was davon noch relevant ist.


    3. Ressourcen: Welche Ressourcen und Kompetenzen lassen sich daraus ableiten, die ich gewonnen habe? Welche Ressourcen und Kompetenzen benötige ich für meine offenen Punkte der Roll-Over-Liste?


    4. Betrachte nun deine Roll-Over-Liste erneut: Was löst davon Freude bei mir aus? Was stresst mich? Was macht mir Druck?


  • Phase 2: Mit Blick auf meine Werte eine Vision entwickeln

    5. Werte: Welche Werte sind mir wichtig? (s. a. den Blogbeitrag "Wie Werte uns Orientierung geben")


    6. Vision: Wenn ich an das nächste Jahr oder vielleicht noch weiterdenke, was ist meine Vision? Meine Vision in einem Satz ist bildhaft, klar und einfach nachvollziehbar, motivierend, erreichbar und hat maximal 14 Worte. Mein Visionssatz lautet: …


    7. Ziele und Ressourcen: Welche Teilziele leiten sich im Wesentlichen aus meiner Vision ab? Persönliche Ziele? Berufliche Ziele? Lernziele? 


    Jetzt überlege dir, welche Ressourcen und Kompetenzen du für deine Zielerreichung benötigst. Diese kannst du neben deine Teilziele notieren. Passt das mit deinen vorhandenen Ressourcen zusammen?  



  • Phase 3: Start des gedanklichen Probelaufs

    8. Überlege dir für deine Teilziele, wann diese erreicht werden sollen. Welches werden die wichtigsten Meilensteine in den jeweiligen Monaten sein? Dann überlege dir, wie die einzelnen Schritte sein sollten, um das Ziel zu erreichen. 


    9. Auf dem gedanklichen Weg sind dir möglicherweise Hindernisse und Befürchtungen auf dem Pfad begegnet. Welche könnten das sein?


    10. Was bringt dich aus dem Tal heraus? Wer oder was kann dich unterstützen, wenn Hindernisse auf dem Weg zu deiner Vision auftauchen? Welche Ressourcen kannst du einsetzen?



  • Phase 4: Zielerreichung

    11. Wie wirst du dich Ende 2023 fühlen, wenn du deine Ziele erreicht hast? Wie wirst du deine Zielerreichung feiern? Was wirst du dir Gutes tun?

In der Zielerreichung auch die Zeitspanne berücksichtigen

Es wird immer auch etwas Unvorhergesehenes auf dem Weg zur Zielerreichung auftauchen. Daher kann es hilfreich sein sich Pufferzeiten einzuplanen. Bedürfnisse können sich verändern, wie auch die Rahmenbedingungen. Durch regelmäßige Feedbackschleifen werden Vision und Ziele auf die Aktualität und Attraktivität überprüft und iterativ angepasst.


Die Vision verankern und zum Fliegen bringen

Es ist immer hilfreich die eigene Vision zu visualisieren. Dafür kann das Handout mit der VISION Roadmap verwendet werden. Diese Visualisierung mehrfach zu betrachten, jeden Morgen ein paar Minuten auf deine Vision zu schauen, verankert deine Roadmap und bringt sie zum Fliegen.



Mit einer Vision gestalten wir proaktiv unsere Zukunft, verschaffen uns Klarheit für Träume, Ziele, Werte und Prioritäten.


Der Fahrplan für 2023: Die VISION Roadmap


Let´s go!

Vielleicht auch interessant...



In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür veröffentliche ich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
Eigene
"Mirco-Inputs Resilienz" Autorinnen: Ella Gabriele Amann, Anna Egger (managerSeminare - Edition Trainingaktuell)
"Resilient durch Krisen" Autor*in: Ariane Bentner, Jan P. Jung (Verlag Carl-Auer)
Jahresplanung & Vision 2023 – by Mathias Weitbrecht (www.visualfacilitators.com)

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder  und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Selbstführung

„Zeitenwende“ wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum Wort des Jahres 2022 gekürt. „Die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik habe sich völlig neu ausrichten müssen, erklärte die GfdS. Auch Verhältnisse zu anderen internationalen Partnern wie China seien kritisch beleuchtet worden. Zudem habe bei vielen Menschen eine emotionale Wende stattgefunden. Vielfach sei Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa oder gar einem dritten Weltkrieg zu spüren gewesen.“ (Quelle: tagesschau.de)


Zeitenwende steht für das Ende einer Epoche oder Ära und für den Beginn einer neuen Zeit

Die Arbeitswelt 4.0 und die neue Lebensrealität stellt alle vor Herausforderungen. Wir müssen uns kontinuierlich anpassen und mit unerwarteten Ereignissen und Lebensumständen umgehen. Wir lernen, dass eine Zukunftsgestaltung, die ein Leben langfristig plant, von heute auf morgen über den Haufen geworfen werden kann. Teils von außen, aber auch, weil sich unsere Biografien, Werte und Bedürfnisse verändern. Zukunftsgestaltung gelingt nur mit einer iterativen Zielentwicklung: alte Ziele zu hinterfragen und Visionen neu auszurichten.  


Resiliente Menschen entwickeln Visionen und stecken sich Ziele

Zukunftsorientierung (auch Zielorientierung oder Zukunftsplanung) ist einer der Resilienzfaktoren. Resiliente Menschen haben eine hohe Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit. Sie lassen sich nicht so schnell aus der Bahn werfen und wissen, dass das Leben eine Talfahrt von rauf und runter ist. Es gelingt ihnen zurückzulassen, was hinter ihnen liegt. Sie kennen ihre Werte und Prioritäten, sind sich ihrer Selbstwirksamkeit und ihrer Ressourcen bewusst.


Vision Roadmap: In Krisenzeiten eine stabile Grundlage für das Umsetzen neuer Lebensziele schaffen

Das Zukunftsinstitut beschreibt die Perspektive der Vision in dem Artikel Die 3 Zukunftsperspektiven so: "In der Vision setzen wir die Dinge völlig neu zusammen und konstruieren von dort aus die Handlungen der Gegenwart. Unsere Prognose ist eine Regnose: Wir sehen uns als aktiv Handelnde und als Botschafterinnen und Botschafter einer möglichen Zukunft, die sich deutlich vom Gewohnten unterscheiden wird." Ich finde, besser kann man es nicht beschreiben.


Statt sich mit dem, was war zu beschäftigen, können wir eine Neuausrichtung der persönlichen Zukunft gestalten. Werden wir also zu Gestalter*innen und richten unsere Handlungen an der Zukunft aus.


Die Entwicklung und Umsetzung erfolgt dabei Schritt für Schritt mit der folgenden VISION Roadmap.

VISION Raodmap: Entwicklung einer Zukunftsgestaltung


Vorbereitung

Das Handout kannst du dir als A3 ausdrucken und direkt hineinarbeiten. Nimm dir ausreichend Zeit, suche dir eine schöne, störungsfreie Umgebung. Gehe Schritt für Schritt vor:


  • Phase 1: Starte mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr

    1. Was waren meine Erfolge? Was habe ich richtig gut gemacht? Was sind meine Errungenschaften? Was waren Herausforderungen? Learnings?


    2. Roll-Over-Liste: Was hatte ich mir vorgenommen? Was davon habe ich gemacht? Was ist nicht passiert? Nach der Auflistung streiche an, was davon noch relevant ist.


    3. Ressourcen: Welche Ressourcen und Kompetenzen lassen sich daraus ableiten, die ich gewonnen habe? Welche Ressourcen und Kompetenzen benötige ich für meine offenen Punkte der Roll-Over-Liste?


    4. Betrachte nun deine Roll-Over-Liste erneut: Was löst davon Freude bei mir aus? Was stresst mich? Was macht mir Druck?


  • Phase 2: Mit Blick auf meine Werte eine Vision entwickeln

    5. Werte: Welche Werte sind mir wichtig? (s. a. den Blogbeitrag "Wie Werte uns Orientierung geben")


    6. Vision: Wenn ich an das nächste Jahr oder vielleicht noch weiterdenke, was ist meine Vision? Meine Vision in einem Satz ist bildhaft, klar und einfach nachvollziehbar, motivierend, erreichbar und hat maximal 14 Worte. Mein Visionssatz lautet: …


    7. Ziele und Ressourcen: Welche Teilziele leiten sich im Wesentlichen aus meiner Vision ab? Persönliche Ziele? Berufliche Ziele? Lernziele? 


    Jetzt überlege dir, welche Ressourcen und Kompetenzen du für deine Zielerreichung benötigst. Diese kannst du neben deine Teilziele notieren. Passt das mit deinen vorhandenen Ressourcen zusammen?  



  • Phase 3: Start des gedanklichen Probelaufs

    8. Überlege dir für deine Teilziele, wann diese erreicht werden sollen. Welches werden die wichtigsten Meilensteine in den jeweiligen Monaten sein? Dann überlege dir, wie die einzelnen Schritte sein sollten, um das Ziel zu erreichen. 


    9. Auf dem gedanklichen Weg sind dir möglicherweise Hindernisse und Befürchtungen auf dem Pfad begegnet. Welche könnten das sein?


    10. Was bringt dich aus dem Tal heraus? Wer oder was kann dich unterstützen, wenn Hindernisse auf dem Weg zu deiner Vision auftauchen? Welche Ressourcen kannst du einsetzen?



  • Phase 4: Zielerreichung

    11. Wie wirst du dich Ende 2023 fühlen, wenn du deine Ziele erreicht hast? Wie wirst du deine Zielerreichung feiern? Was wirst du dir Gutes tun?

In der Zielerreichung auch die Zeitspanne berücksichtigen

Es wird immer auch etwas Unvorhergesehenes auf dem Weg zur Zielerreichung auftauchen. Daher kann es hilfreich sein sich Pufferzeiten einzuplanen. Bedürfnisse können sich verändern, wie auch die Rahmenbedingungen. Durch regelmäßige Feedbackschleifen werden Vision und Ziele auf die Aktualität und Attraktivität überprüft und iterativ angepasst.


Die Vision verankern und zum Fliegen bringen

Es ist immer hilfreich die eigene Vision zu visualisieren. Dafür kann das Handout mit der VISION Roadmap verwendet werden. Diese Visualisierung mehrfach zu betrachten, jeden Morgen ein paar Minuten auf deine Vision zu schauen, verankert deine Roadmap und bringt sie zum Fliegen.

Mit einer Vision gestalten wir proaktiv unsere Zukunft, verschaffen uns Klarheit für Träume, Ziele, Werte und Prioritäten.


Der Fahrplan für 2023: Die VISION Roadmap


Let´s go!

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In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür veröffentliche ich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

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Quelle:
Eigene
"Mirco-Inputs Resilienz" Autorinnen: Ella Gabriele Amann, Anna Egger (managerSeminare - Edition Trainingaktuell)
"Resilient durch Krisen" Autor*in: Ariane Bentner, Jan P. Jung (Verlag Carl-Auer)
Jahresplanung & Vision 2023 – by Mathias Weitbrecht (www.visualfacilitators.com)

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.


Selbstführung

„Zeitenwende“ wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum Wort des Jahres 2022 gekürt. „Die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik habe sich völlig neu ausrichten müssen, erklärte die GfdS. Auch Verhältnisse zu anderen internationalen Partnern wie China seien kritisch beleuchtet worden. Zudem habe bei vielen Menschen eine emotionale Wende stattgefunden. Vielfach sei Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa oder gar einem dritten Weltkrieg zu spüren gewesen.“ (Quelle: tagesschau.de)


Zeitenwende steht für das Ende einer Epoche oder Ära und für den Beginn einer neuen Zeit

Die Arbeitswelt 4.0 und die neue Lebensrealität stellt alle vor Herausforderungen. Wir müssen uns kontinuierlich anpassen und mit unerwarteten Ereignissen und Lebensumständen umgehen. Wir lernen, dass eine Zukunftsgestaltung, die ein Leben langfristig plant, von heute auf morgen über den Haufen geworfen werden kann. Teils von außen, aber auch, weil sich unsere Biografien, Werte und Bedürfnisse verändern. Zukunftsgestaltung gelingt nur mit einer iterativen Zielentwicklung: alte Ziele zu hinterfragen und Visionen neu auszurichten.  


Resiliente Menschen entwickeln Visionen und stecken sich Ziele

Zukunftsorientierung (auch Zielorientierung oder Zukunftsplanung) ist einer der Resilienzfaktoren. Resiliente Menschen haben eine hohe Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit. Sie lassen sich nicht so schnell aus der Bahn werfen und wissen, dass das Leben eine Talfahrt von rauf und runter ist. Es gelingt ihnen zurückzulassen, was hinter ihnen liegt. Sie kennen ihre Werte und Prioritäten, sind sich ihrer Selbstwirksamkeit und ihrer Ressourcen bewusst.



Vision Roadmap: In Krisenzeiten eine stabile Grundlage für das Umsetzen neuer Lebensziele schaffen

Das Zukunftsinstitut beschreibt die Perspektive der Vision in dem Artikel Die 3 Zukunftsperspektiven so: "In der Vision setzen wir die Dinge völlig neu zusammen und konstruieren von dort aus die Handlungen der Gegenwart. Unsere Prognose ist eine Regnose: Wir sehen uns als aktiv Handelnde und als Botschafterinnen und Botschafter einer möglichen Zukunft, die sich deutlich vom Gewohnten unterscheiden wird." Ich finde, besser kann man es nicht beschreiben.


Statt sich mit dem, was war zu beschäftigen, können wir eine Neuausrichtung der persönlichen Zukunft gestalten. Werden wir also zu Gestalter*innen und richten unsere Handlungen an der Zukunft aus.


Die Entwicklung und Umsetzung erfolgt dabei Schritt für Schritt mit der folgenden VISION Roadmap.


VISION Raodmap: Entwicklung einer Zukunftsgestaltung


Vorbereitung

Das Handout kannst du dir als A3 ausdrucken und direkt hineinarbeiten. Nimm dir ausreichend Zeit, suche dir eine schöne, störungsfreie Umgebung. Gehe Schritt für Schritt vor:


  • Phase 1: Starte mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr

    1. Was waren meine Erfolge? Was habe ich richtig gut gemacht? Was sind meine Errungenschaften? Was waren Herausforderungen? Learnings?


    2. Roll-Over-Liste: Was hatte ich mir vorgenommen? Was davon habe ich gemacht? Was ist nicht passiert? Nach der Auflistung streiche an, was davon noch relevant ist.


    3. Ressourcen: Welche Ressourcen und Kompetenzen lassen sich daraus ableiten, die ich gewonnen habe? Welche Ressourcen und Kompetenzen benötige ich für meine offenen Punkte der Roll-Over-Liste?


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  • Phase 2: Mit Blick auf meine Werte eine Vision entwickeln

    5. Werte: Welche Werte sind mir wichtig? (s. a. den Blogbeitrag "Wie Werte uns Orientierung geben")


    6. Vision: Wenn ich an das nächste Jahr oder vielleicht noch weiterdenke, was ist meine Vision? Meine Vision in einem Satz ist bildhaft, klar und einfach nachvollziehbar, motivierend, erreichbar und hat maximal 14 Worte. Mein Visionssatz lautet: …


    7. Ziele und Ressourcen: Welche Teilziele leiten sich im Wesentlichen aus meiner Vision ab? Persönliche Ziele? Berufliche Ziele? Lernziele? 


    Jetzt überlege dir, welche Ressourcen und Kompetenzen du für deine Zielerreichung benötigst. Diese kannst du neben deine Teilziele notieren. Passt das mit deinen vorhandenen Ressourcen zusammen?  



  • Phase 3: Start des gedanklichen Probelaufs

    8. Überlege dir für deine Teilziele, wann diese erreicht werden sollen. Welches werden die wichtigsten Meilensteine in den jeweiligen Monaten sein? Dann überlege dir, wie die einzelnen Schritte sein sollten, um das Ziel zu erreichen. 


    9. Auf dem gedanklichen Weg sind dir möglicherweise Hindernisse und Befürchtungen auf dem Pfad begegnet. Welche könnten das sein?


    10. Was bringt dich aus dem Tal heraus? Wer oder was kann dich unterstützen, wenn Hindernisse auf dem Weg zu deiner Vision auftauchen? Welche Ressourcen kannst du einsetzen?



  • Phase 4: Zielerreichung

    11. Wie wirst du dich Ende 2023 fühlen, wenn du deine Ziele erreicht hast? Wie wirst du deine Zielerreichung feiern? Was wirst du dir Gutes tun?

In der Zielerreichung auch die Zeitspanne berücksichtigen

Es wird immer auch etwas Unvorhergesehenes auf dem Weg zur Zielerreichung auftauchen. Daher kann es hilfreich sein sich Pufferzeiten einzuplanen. Bedürfnisse können sich verändern, wie auch die Rahmenbedingungen. Durch regelmäßige Feedbackschleifen werden Vision und Ziele auf die Aktualität und Attraktivität überprüft und iterativ angepasst.



Die Vision verankern und zum Fliegen bringen

Es ist immer hilfreich die eigene Vision zu visualisieren. Dafür kann das Handout mit der VISION Roadmap verwendet werden. Diese Visualisierung mehrfach zu betrachten, jeden Morgen ein paar Minuten auf deine Vision zu schauen, verankert deine Roadmap und bringt sie zum Fliegen.

Mit einer Vision gestalten wir proaktiv unsere Zukunft, verschaffen uns Klarheit für Träume, Ziele, Werte und Prioritäten.


Der Fahrplan für 2023: Die VISION Roadmap


Let´s go!

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In der Arbeitswelt 4.0 zukunftsfähig sich selbst und andere führen - dafür veröffentliche ich Methoden, Modelle und Tools.*

*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?

Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern. 

 Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger

Quelle:
Eigene
"Mirco-Inputs Resilienz" Autorinnen: Ella Gabriele Amann, Anna Egger (managerSeminare - Edition Trainingaktuell)
"Resilient durch Krisen" Autor*in: Ariane Bentner, Jan P. Jung (Verlag Carl-Auer)
Jahresplanung & Vision 2023 – by Mathias Weitbrecht (www.visualfacilitators.com)

Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.

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Ich bin Tatjana Güntensperger und schreibe hier. Mit meinem Blog möchte ich vor allem Lösungen und im besten Fall Antworten auf die Fragen der Leser*innen geben, die aus meiner Wahrnehmung in Bezug auf die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation gestellt werden könnten. Ich teile Informationen aus Umfragen, Veröffentlichungen, meine Wahrnehmung und Erfahrung. Es werden Tools und Methoden dargestellt sowie Tipps im Umgang. Die Beträge werden immer aktualisiert, erweitert oder verbessert. Dabei ist mir wichtig, dass die Inhalte verständlich und mit persönlicher Stimme geschrieben sind.


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