Teamführung
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Team- und Selbstführung in der Arbeitswelt 4.0
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Teamführung
Jedes Team hat seine Regeln, ob klar definiert oder unausgesprochen. Dies ist auch abhängig von der Kultur des Unternehmens oder innerhalb eines Teams. In jedem Ökosystem gibt es unbewusst getroffenen Übereinkünfte, die unser Miteinander regeln. Oder eben auch festgeschriebene - es handelt sich dann um Verträge für die Zusammenarbeit.
Jede Person, die aus einer anderen Unternehmenskultur kommt, wird sich dieser neuen Kultur anpassen müssen. Eine Herausforderung, an denen neue Mitarbeitende an ihre Grenzen kommen, denn oft können diese unausgesprochenen Übereinkünfte nicht benannt werden und sind nur am Verhalten anderer erkennbar und mit Erwartungen verknüpft. Und manche Regeln, die es in Teams gibt, scheinen nicht mehr passfähig zu sein, vor allem, wenn wir in wechselnden Rahmenbedingungen agiler miteinander arbeiten. Dann können Prinzipien Regeln ablösen. Ein Teamworkshop unterstützt von einer externen Moderation kann Transparenz in die Teamkultur bringen und hilft eine gemeinsame Team-DNA zu entwickeln.
Von Zeit zu Zeit die (unausgesprochenen) Regeln überprüfen
1. Schritt: Welche klar definierten Regeln haben wir?
Jede Person notiert auf Post It´s oder auf dem digitalen Whiteboard die offensichtlichen im Team vereinbarten Regeln. Dies kann in Einzelarbeit oder in kleinen Gruppen erfolgen.
2. Schritt: Welche unausgesprochenen Regeln gibt es?
Hilfreiche Fragen können sein:
Aus meiner Praxis im Konzern kenne ich noch zu gut, dass es bei einer Präsentation eine klare Sitzordnung für die Entscheidungsträger*innen und Vorstände gab (Regel) und weitere Teilnehmende ihren Platz je nach hierarchischer Position in den Reihen dahinter eingenommen haben (unausgesprochene Regel).
Dieser Schritt ist nicht ohne, denn es könnte Vorbehalte geben, die eigene Wahrnehmung sichtbar zu machen. Daher kann es sinnvoll sein, diese Sammlung anonym durchzuführen. Auf jeden Fall sollte hier wertschätzend und ermutigend agiert werden, denn diese Art der Regeln hatten sicher eine verständliche Historie.
3. Schritt: Sind die Regeln und Verhaltensmuster in Bezug auf unsere aktuellen und zukünftigen Herausforderungen noch sinnvoll?
Jetzt kann im Team gemeinsam priorisiert werden. Welche Regeln sind noch bedeutsam und sollen beibehalten werden? Was kann weg?
4. Schritt: Wenn wir in die Zukunft blicken, welche Regeln* brauchen wir? Welche Prinzipien**, die die Regeln ablösen?
Nun werden alternative Verhaltensweisen gesammelt. Fragen dazu könnten sein:
Regeln*...
...stecken konsequent einen Handlungsrahmen ab
...fordern strikte Beachtung
Beispiel: Wir erstellen von jedem Meeting ein genaues Protokoll mit den Angaben X, Y, Z.
Prinzipien**...
...stärken eine Ausrichtung
...geben Orientierung
Beispiel: Wir halten in jedem Meeting die wesentlichen Informationen fest - So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
5. Schritt: Ausarbeitung der Regeln und Prinzipien
In kleineren Gruppen werden konkrete Formulierungsvorschläge ausgearbeitet, welche anschließend dem gesamten Team präsentiert, ergänzt und von allen verabschiedet werden.
TIPP: Hat sich das Team geeinigt, können in einem kreativen Prozess die Vereinbarungen visualisiert werden (Plakat, Bild, Würfel etc.). Das gemeinsame Ergebnis wird digitalisiert und ist für jede*n sichtbar.
Vielleicht auch interessant...
*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset?
Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern.
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Jedes Team hat seine Regeln, ob klar definiert oder unausgesprochen. Dies ist auch abhängig von der Kultur des Unternehmens oder innerhalb eines Teams. In jedem Ökosystem gibt es unbewusst getroffenen Übereinkünfte, die unser Miteinander regeln. Oder eben auch festgeschriebene - es handelt sich dann um Verträge für die Zusammenarbeit.
Jede Person, die aus einer anderen Unternehmenskultur kommt, wird sich dieser neuen Kultur anpassen müssen. Eine Herausforderung, an denen neue Mitarbeitende an ihre Grenzen kommen, denn oft können diese unausgesprochenen Übereinkünfte nicht benannt werden und sind nur am Verhalten anderer erkennbar und mit Erwartungen verknüpft. Und manche Regeln, die es in Teams gibt, scheinen nicht mehr passfähig zu sein, vor allem, wenn wir in wechselnden Rahmenbedingungen agiler miteinander arbeiten. Dann können Prinzipien Regeln ablösen. Ein Teamworkshop unterstützt von einer externen Moderation kann Transparenz in die Teamkultur bringen und hilft eine gemeinsame Team-DNA zu entwickeln.
Von Zeit zu Zeit die (unausgesprochenen) Regeln überprüfen
1. Schritt: Welche klar definierten Regeln haben wir?
Jede Person notiert auf Post It´s oder auf dem digitalen Whiteboard die offensichtlichen im Team vereinbarten Regeln. Dies kann in Einzelarbeit oder in kleinen Gruppen erfolgen.
2. Schritt: Welche unausgesprochenen Regeln gibt es?
Hilfreiche Fragen können sein:
Aus meiner Praxis im Konzern kenne ich noch zu gut, dass es bei einer Präsentation eine klare Sitzordnung für die Entscheidungsträger*innen und Vorstände gab (Regel) und weitere Teilnehmende ihren Platz je nach hierarchischer Position in den Reihen dahinter eingenommen haben (unausgesprochene Regel).
Dieser Schritt ist nicht ohne, denn es könnte Vorbehalte geben, die eigene Wahrnehmung sichtbar zu machen. Daher kann es sinnvoll sein, diese Sammlung anonym durchzuführen. Auf jeden Fall sollte hier wertschätzend und ermutigend agiert werden, denn diese Art der Regeln hatten sicher eine verständliche Historie.
3. Schritt: Sind die Regeln und Verhaltensmuster in Bezug auf unsere aktuellen und zukünftigen Herausforderungen noch sinnvoll?
Jetzt kann im Team gemeinsam priorisiert werden. Welche Regeln sind noch bedeutsam und sollen beibehalten werden? Was kann weg?
4. Schritt: Wenn wir in die Zukunft blicken, welche Regeln* brauchen wir? Welche Prinzipien**, die die Regeln ablösen?
Nun werden alternative Verhaltensweisen gesammelt. Fragen dazu könnten sein:
Regeln*...
...stecken konsequent einen Handlungsrahmen ab
...fordern strikte Beachtung
Beispiel: Wir erstellen von jedem Meeting ein genaues Protokoll mit den Angaben X, Y, Z.
Prinzipien**...
...stärken eine Ausrichtung
...geben Orientierung
Beispiel: Wir halten in jedem Meeting die wesentlichen Informationen fest - So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
5. Schritt: Ausarbeitung der Regeln und Prinzipien
In kleineren Gruppen werden konkrete Formulierungsvorschläge ausgearbeitet, welche anschließend dem gesamten Team präsentiert, ergänzt und von allen verabschiedet werden.
TIPP: Hat sich das Team geeinigt, können in einem kreativen Prozess die Vereinbarungen visualisiert werden (Plakat, Bild, Würfel etc.). Das gemeinsame Ergebnis wird digitalisiert und ist für jede*n sichtbar.
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*Methode? Modell? Tool? Oder doch eine Frage des Mindset? Es gibt kein entweder oder. Probiere es aus, erlebe, was passiert und dann wird sich durch die Erfahrung das Mindset ändern.
Visualisierung: ©BYP | Tatjana Güntensperger
Quelle:
„Systemische Interventionen - DNA-Analyse fürs Team“ Autorin: Katharina Fehse, Trainingaktuell, Januar 2022
Copyright: Alle hier bereitgestellten Texte, Bilder und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Nutzer*innen können einzelne Dateien oder Inhalte nutzen sowie Ausdrucke anfertigen, soweit dies mit mir (Tatjana Güntensperger) abgestimmt ist. Inhalte und vorhandene Urheberrechtsvermerke dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Jede andere Art der Vervielfältigung, Übernahme, Übertragung, Entnahme, Weiterverwendung, des Kopierens oder des Verfügbarmachens der Homepage oder einzelner ihrer Teile, insbesondere für die Verwendung in elektronischen Medien oder drucktechnischen Erzeugnissen und/oder zu gewerblichen Zwecken, ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen vorherigen Einwilligung.
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Jede Person, die aus einer anderen Unternehmenskultur kommt, wird sich dieser neuen Kultur anpassen müssen. Eine Herausforderung, an denen neue Mitarbeitende an ihre Grenzen kommen, denn oft können diese unausgesprochenen Übereinkünfte nicht benannt werden und sind nur am Verhalten anderer erkennbar und mit Erwartungen verknüpft. Und manche Regeln, die es in Teams gibt, scheinen nicht mehr passfähig zu sein, vor allem, wenn wir in wechselnden Rahmenbedingungen agiler miteinander arbeiten. Dann können Prinzipien Regeln ablösen. Ein Teamworkshop unterstützt von einer externen Moderation kann Transparenz in die Teamkultur bringen und hilft eine gemeinsame Team-DNA zu entwickeln.
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1. Schritt: Welche klar definierten Regeln haben wir?
Jede Person notiert auf Post It´s oder auf dem digitalen Whiteboard die offensichtlichen im Team vereinbarten Regeln. Dies kann in Einzelarbeit oder in kleinen Gruppen erfolgen.
2. Schritt: Welche unausgesprochenen Regeln gibt es?
Hilfreiche Fragen können sein:
Aus meiner Praxis im Konzern kenne ich noch zu gut, dass es bei einer Präsentation eine klare Sitzordnung für die Entscheidungsträger*innen und Vorstände gab (Regel) und weitere Teilnehmende ihren Platz je nach hierarchischer Position in den Reihen dahinter eingenommen haben (unausgesprochene Regel).
Dieser Schritt ist nicht ohne, denn es könnte Vorbehalte geben, die eigene Wahrnehmung sichtbar zu machen. Daher kann es sinnvoll sein, diese Sammlung anonym durchzuführen. Auf jeden Fall sollte hier wertschätzend und ermutigend agiert werden, denn diese Art der Regeln hatten sicher eine verständliche Historie.
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Herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde mich umgehend bei Ihnen melden. Mit allerbesten Grüßen, Tatjana Güntensperger
Ich bin Tatjana Güntensperger und schreibe hier. Mit meinem Blog möchte ich vor allem Lösungen und im besten Fall Antworten auf die Fragen der Leser*innen geben, die aus meiner Wahrnehmung in Bezug auf die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation gestellt werden könnten. Ich teile Informationen aus Umfragen, Veröffentlichungen, meine Wahrnehmung und Erfahrung. Es werden Tools und Methoden dargestellt sowie Tipps im Umgang. Die Beträge werden immer aktualisiert, erweitert oder verbessert. Dabei ist mir wichtig, dass die Inhalte verständlich und mit persönlicher Stimme geschrieben sind.
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22299 Hamburg
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